Einladung
Die Einladung zur Zunftfahrt wurde dieses Jahr von Zunftbruder Jonas Schwarz gestaltet. Er hat neben der grafischen Aufbereitung auch intellektuell vieles verpackt. In den Textbausteinen findet sich viel Wissenswertes über die Zahl 11. Durch Doppelclick auf die Grafik könnt Ihr das Bild in ganzer Grösse nochmals geniessen. Herzlichen Dank.
Feierlichkeiten in der Prediger Kirche
Am 18. September 2021 um 09.30 Uhr trifft sich die Gesellschaft mit rund 100 Zunftbrüdern und Gästen beim Totentanz. Nun folgt das, was niemand gern macht; es gibt eine Corona-Zertifikatskontrolle. Ohne gültiges Zertifikat kommst Du nicht rein.
Zur Begrüssung gibt es ein Bier und ein Bürli; das ist ein typisch schweizerischer Kompro-miss für die einen das Frühstück und für die anderen ein Aperitif. Das Bürli ist von der Bä-ckerei am Blumenrain: www.bread.love. Ein Sauerteig aus naturbelassenem Material. Viel Zeit für die Reifung. Handgemacht und im Holzofen gebacken.
Neue Trommeln
Unserem Zunftpfleger, Daniel Widmer, verdanken wir eine grosszügige Spende von drei Trommeln. Es sind Holztrommeln von Schleebach, Buchenzarge Ø 41 mit gebeiztem Lär-chenholzfurnier, Schwarz/braun gebeizte Reifen, Hanfseil, Saitenschloss 3-stufig brüniert, Gama-Tex Schlagfell, Saitenfell Libello transparent. Und ein mit Patina handgemaltes Zunftwappen mit 1260.
Wir verdanken das Geschenk nicht mit einem Geschenk, sondern mit einem tiefgründigen Symbol. Wir überreichen als Leihgabe ein Prunkstück aus unserer Sammlung. Der Tambour vom Himmel – es ist die Figur von Max Inderbitzin, dem Gründer des Zunftspiels – es soll Daniel jederzeit an seine grosszügige Spende erinnern.
Ehrungen und Neuaufnahmen
Im würdigen Rahmen einer Kirche gedenken wird den Verstorbenen und hören erstmals heute die Sänger-Gilde mit dem getragenen Lied zur Totenehrung. Anschliessend freuen wir uns über die Aufnahme neuer Zunftmitglieder und singen das fröhliche Lied zur Aufnahme.
Die Fahrt mit dem 11-er Tram
Das Motto der kleinen Zunftfahrt ist 11. Und genau das machen wir nun, es geht ins 11-er Tram nach Aesch. Die Fahrt dauert rund 40 Minuten und das gemäss BAG-Vorschriften mit Maske – also mit FFP2-Maske mit Signet der Zunft. Zur Verkürzung der Langeweile haben wir die Fahrt und alle Stationen dokumentiert.
Hier der Text zum Nachlesen.
Marsch durch Aesch
In Aesch marschieren wir hinter Banner uns Spiel Richtung – ja was eigentlich. Nach weni-gen Metern halten wir wieder an. Wir bestaunten die Fassade mit dem heiligen. Lukas am Haus des ehemaligen Malermeisters und Aescher Zunftbruders Erich Strahm. Dort gibt es den zweiten Aperitif mit Bier und kleinen Snacks.
Besichtigung der Kluus
Anschliessend geht es bei prächtigem Wetter in freiem Marsch hinter dem Banner in die Reben. Monika Fanti, Winzerin oder Weinbauerin der Kluus empfängt uns und erläutert uns einige Weisheiten zum Weinbau. Wir sehen auch den Schädling Schorf an einigen Rebstö-cken.
Aperitif riche in der Kluus
Angekommen in der Kluus, geniessen wir einen weiteren Aperitif mit Kluuser und reichhal-tigem Buffet. Treberwurst und Spiessli auf Rebwurzeln.
Bruno Theiler, Meister Zunft zu Wein- und Herbergsbergsleuten Aesch und ehemaliger Gemeinderat orientiert uns über den Weinbau in Aesch. Hier in der warmen Sonne könnte man noch lange verweilen. Doch das Zunftessen ruft.
Zunftessen in der Mühle
Wildterrine mit Kürbis-Chutney
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Steinpilzsuppe
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Meisterstück am Spiess, Rotkraut, Rüebli und Spätzle
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Grossmutters Bratapfel
Meisterrede
Meister Markus Grieder hat in diesem Jahr ein schwieriges Thema ausgesucht. Ein Virus, welches noch viel gefährlicher ist als Corona – das Virus E – steht für Egoismus. Dieses Virus E verhindert ein vernünftiges Zusammenleben, ist für Kriege verantwortlich und nagt stetig am Untergang der Menschheit. Egoismus als Summe von Geiz und Neid findet sich im Klei-nen wie im Grossen immer wieder. Gegen dieses Virus E müssen wir aufrecht einstehen.
Der Grossratspräsident
Zunftbruder, David Jenny, ist amtierender Grossratspräsident von Basel-Stadt. Das freut uns natürlich sehr. Er begrüsst die Gesellschaft auf seine unnachahmliche trockenen Art. Herzli-chen Dank.
Der Altregierungsrat
So schnell kann es gehen, war die Einführung des Meisters bei der Vorstellung der Gäste. Im 2020 haben wir Regierungsrat Dürr eingeladen und nun ist er Altregierungsrat. Mögen wir nicht über Frauenpower oder städtisches Wahlverhalten sprechen; doch das Risiko war kal-kulierbar. Er hat zu drei Stichwörtern aus der Runde eine kurze Tischansprache gehalten.
Der Alte und der Neue
Thommy Hediger, der im letzten Jahr stehende Meister der E. Zunft zu Webern hat in seiner lustigen Ansprache, einige Geschichten, die er mit Meister Grieder erlebt hat, Revue passie-ren lassen. Merci.
Walter Abegglen, der im ersten Jahr stehende Meister der Zunft zum Rüden Schaffhausen hat seinen Einstand gegeben und dabei zwei schöne Einladungen nach Schaffhausen an die Vorgesetzten und ans Spiel ausgesprochen. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre.
Tischsammlung / Abschluss
Die Tischsammlung wurde zu Gunsten des Vereins ALS in Basel durchgeführt. Die Kranheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) greift motorische Nervenzellen vom Hirn/Rückenmark sowie der peripheren Nerven an. Insgesamt wurden Fr. 2’800.– an die Stiftung ALS überwie-sen. Ganz herzlichen Dank allen Spendern.
Nach dem Dessert und dem letzten Auftritt des Spiels, ging es dann im Eiltempo zum Bahn-hof. Auf dem Weg und im Zug waren noch Piccolo und Trommelklänge zu hören, die nicht immer zielgerichtet waren – es waren wohl doch zu viele Aperitifs bei dieser kleinen Zunft-fahrt. Den Ausklang feierten wir in der Markthalle Basel beim Bier Festival Basel.
Insgesamt ein herrlicher Tag mit wunderschönem Wetter im Baselbiet, mit hervorragen-dem Essen, grossartigen Gästen, vielen Begegnungen und Gesprächen und insgesamt zu vielen Aperitifs. Ein herzlicher Dank geht an die Vorgesetzten der E. Zunft zum Himmel für die hervorragende Organisation.